A - Die Hutmanufaktur des Carl Gottlob

Szene A 3

Musik: Fläche über tickende Uhr. Irgendwann Überleitung in Vorspiel von “6 Tage sollst du arbeiten”. Zuerst taucht Caroline, noch im Schlafgewand auf, deckt den Tisch und singt:

N° 04 6 Tage sollst du arbeiten (1.6MB) Text: Christa Eckert
  1. Sechs Tage sollst Du arbeiten
         und Deine Werke tun,
    am siebten aber solltest Du
         von allen Mühen ruhen.
    Der Segen Gottes liegt darauf
         und tankt zu neuen Taten auf.
    Der Segen Gottes liegt darauf
         und tankt zu neuen Taten auf.
  1. Die Arbeit kann ein Segen sein
         doch manchmal auch ein Fluch.
    Wer pausenlos nach Arbeit schreit
         und niemals kriegt genug,
    darf sich nicht wundern wenn er dann
         am Ende nichts genießen kann.
    Weil er es viel zu spät erkannt,
         Das Leib und Seele ausgebrannt.

Kinder, Caroline, Carl Gottlob (Kilian und Phillip Lorenz, Isabell Gruchot, Friedrich-martin Schneider 20030728)

Caroline beginnt das Brot aufzuschneiden und den Kindern eine Scheibe zu schmieren, Carl Gottlob erscheint in feinem Zwirn, hinter ihm die Kinder, Friedrich mit Schäfchen im Arm, Carl Gottlob singt weiter:

  1. Sechs Tage sollst Du arbeiten
         und Deine Werke tun,
    am siebten aber solltest Du
         von allen Mühen ruhen.
    Der Segen Gottes liegt darauf
         und tankt zu neuen Taten auf.
    Der Segen Gottes liegt darauf
         und tankt zu neuen Taten auf.
  1. Die Glocke läutet laut und ruft:
         "Kommt her hier kriegt ihr Kraft.
    In Gottes Haus ist Atempause
         die sein Wort euch schafft."

    Inzwischen sitzen die Kinder wieder um den Tisch und singen zu Ende; dabei zankt sich Friedrich mit einem Geschwisterkind um das Schäfchen, so dass es Carl Gottlob wegnimmt, woraufhin beide Kinder die Arme beleidigt übereinander legen.

    Ein schöner Sonntag will uns nun
         den größten Dienst der Woche tun.
    Ein jeder ruht wie's ihm gefällt;
         so wollte es der Herr der Welt.

Demonstrativ lassen die Kinder ihre Köpfe auf den Tisch fallen. In das Nachspiel hinein (ca 1'15'') gießt die Mutter je eine Tasse Milch ein, die die Kinder wieder hastig trinken. Nach Musik weiter:

Kinder, Caroline, Carl Gottlob (Kilian und Phillip Lorenz, Isabell Gruchot, Friedrich-martin Schneider 20030721)

CARL GOTTLOB: (spielt mit dem Schaf) Mutter, was ist los? Die Kinder haben schon aufgegessen und du trödelst. Bist noch nicht einmal angezogen. Wir müssen los zum Gottesdienst.

CAROLINE: Na also. Demnächst stehst du als erster auf und machst Frühstück. (Carl Gottlob hat das Schaf jetzt auf dem Kopf. Caroline ruckelt an den Schafbeinen, dass auch der Kopf des Mannes wackelt.) Kümmere dich lieber um deinen Kram, sonst müssen wir wirklich bald im Schafstall wohnen. Dann kannst du deine Hüte aus der verfilzten Schafwolle machen!

Mutter verschwindet, Kinder richten derweil Chaos an, Carl Gottlob in Gedanken mit dem Schaf spielend

Kinder, Caroline, Carl Gottlob (Kilian und Phillip Lorenz, Isabell Gruchot, Friedrich-martin Schneider 20030728)

CARL GOTTLOB: Ob ich's nicht tatsächlich mal mit Schafwolle versuche? Die Tuchmacher unten an der Neiße schimpfen doch immer, dass die Wolle so leicht filzt. Vielleicht kommt mir das für einen Hut zupasse? Gleich morgen fange ich an zu probieren...

Caroline ist umgezogen und bringt allen einen Sonntagshut mit. Carl Gottlob treibt zur Eile. Abgang über [Pos 7]. Zurück bleibt ein Schlachtfeld. Licht aus.

Ende Szene A 3

SitemapKontaktWebmaster – 2008-01-31
friedrich.song-vision.de/musical/szene-a3.php